Finanzprodukte im Vergleich

Deutliche Unterschiede bei den Gebühren von Online Brokern

Alle, die ein Depot für ihre Aktiengeschäfte eröffnen möchten, sollten sich vor Augen halten, dass bei vielen Banken das vermeintlich kostenfreie Depot nicht ganz kostenfrei ist. Wenn keine teuren Ordergebühren oder Limitgebühren bezahlen werden sollen, dann ist es sinnvoll, sich die Angebote und die Konditionen der einzelnen Banken sehr genau anzusehen und sie auch miteinander zu vergleichen, denn kostenlos ist nicht gleichbedeutend mit gebührenfrei. Wer ein Wertpapierdepot eröffnen will, der sollte vor allem die Ordergebühren im Auge behalten, denn dieser Posten ist immer noch sehr kostspielig.

Nie ganz kostenlos

Ganz ohne Gebühren gibt es kein Wertpapierdepot, aber allzu teuer sollte das Depot auch nicht sein. Jeder, der mit Aktien handelt, der möchte auch eine möglichst hohe Rendite, aber hohe monatliche Depotgebühren verringern die Rendite und das ist ärgerlich. Auch wenn Gebühren anfallen, es lohnt sich immer nach einem Depot zu schauen, in dem die Aktien und Wertpapiere kostenlos aufbewahrt werden. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn einige Banken knüpfen an die kostenlose Aufbewahrung der Wertpapiere bestimmte Bedingungen. Das kann zum Beispiel ein Girokonto sein, das ebenfalls bei der Bank geführt werden muss, oder die Zahl der Order muss erfüllt werden. Es gibt aber auch Banken, die verbinden mit dem kostenlosen Depot einen Mindestumsatz. Das Internet ist eine große Hilfe, wenn es um Vergleiche zwischen den einzelnen Banken geht. Jeder, der ein Depot eröffnen möchte, sollte sich die Testergebnisse ganz genau anschauen und erst dann eine Entscheidung treffen.

Wie kann effektiv gespart werden?

Auch wenn ein Depot Geld kostet, gibt es Möglichkeiten Geld zu sparen. Auf was sollten Anleger vor der Eröffnung eines Depots besonders achten?

  • Einen Kostencheck machen ist immer sinnvoll, und die Orderkosten sollten dabei die Hauptrolle spielen
  • Ein Direktdepot wählen ist eine gute Idee, denn die meisten Onlinebanken bieten bessere Konditionen als die Filialbanken
  • Nicht nur die Depotgebühren, sondern auch die anfallenden Fixkosten vergleichen
  • Wer viel handelt, sollte vor allem die Transaktionskosten vergleichen
  • Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, insbesondere des WpPG

Alle, die bereits ein Depot haben und nicht mehr bereit sind, die hohen Kosten zu tragen, sollten ihr Depot übertragen. Dieser Wechsel ist für Verbraucher nicht mit Kosten verbunden und eine Übertragung ist schnell und einfach möglich. Wie lange ein Depotwechsel dauert, hängt immer von der jeweiligen Bank ab, aber länger als vier Wochen sollten in der Regel nicht vergehen. Es lohnt sich, bei der Bank die Dauer eines Wechsels zu erfragen, denn in dieser Zeit kann nicht gehandelt werden.