Bei einem Girokonto ohne Schufa handelt es sich in der Regel um ein Konto, welches ausschließlich im Guthaben geführt werden darf. Diese werden deshalb häufig auch als Guthabenkonto bezeichnet. Da hier keine Überziehung möglich ist, wird bei der Eröffnung des Girokontos keine Abfrage bei der Schufa durchgeführt. Lediglich die Daten des eröffneten Kontos werden an die Schutzgemeinschaft gemeldet.
Kein Rechtsanspruch auf ein schufafreies Konto
Nach wie vor gibt es in Deutschland keinen Rechtsanspruch auf ein Girokonto ohne Schufa. Zwar gibt es eine Selbstverpflichtung seitens der Kreditwirtschaft, jedem Kunden ein Girokonto auf Guthabenbasis anzubieten, jedoch halten sich nach wie vor viele Banken nicht daran. So wird Antragstellern mit einer negativen Schufa in vielen Fällen die Eröffnung eines Girokontos verwehrt. In diesem Fall kann es helfen, den jeweiligen Ombudsmann einzuschalten. Keine Probleme bei der Eröffnung eines Guthabenkontos gibt es zumeist bei Sparkassen und Volksbanken.
Kosten für ein Girokonto ohne Schufa
Von den zahlreichen Angeboten für ein kostenloses Girokonto können Inhaber einer negativen Schufa nicht profitieren. Für ein Guthabenkonto wird in der Regel immer eine Kontoführungsgebühr verlangt. Diese kann je nach Bank voneinander abweichen. Unterschiede gibt es auch, was die Ausgabe einer Girocard betrifft. Diese wird nicht von allen Instituten angeboten. Oftmals erhalten Kunden nur eine Karte um Kontoauszüge zu drucken. Wer von einer Kontopfändung bedroht ist, sollte sein Girokonto in jedem Falle in ein sogenanntes Pfändungsschutzkonto umwandeln lassen. Auf einem normalen Girokonto sind Guthaben seit dem 01.01.2012 nicht mehr vor einer Pfändung geschützt. Banken sind dazu verpflichtet, ein Girokonto kostenlos in ein P-Konto umzuwandeln. Allerdings können für die Kontoführung dann Gebühren verlangt werden, die zum Teil recht hoch ausfallen. Mehr Informationen zum Girokonto ohne Schufa finden Sie hier.