Überweisungen bezeichnen den Geldtransfer von einem Bankkonto zum anderen. In früheren Zeiten noch telegrafisch, erfolgen Banküberweisungen heute ausschließlich auf elektronischem Weg. Der Auftrag wird übermittelt, und die überwiesenen Summe innerhalb von ein bis zwei Tagen dem Konto des Empfängers zugebucht. Vor einiger Zeit hat auch die EU Vorschriften erlassen, die regeln, innerhalb welchen Zeitraums Banküberweisungen durchgeführt sein müssen. Vor allem bei internationalen Überweisungen ist dadurch die Dauer des Bankweges seitdem um einiges kürzer geworden.
Um internationale Überweisungen zu vereinfachen gibt es für den internationalen Bankverkehr anstatt Kontonummer und Bankleitzahl die Codes IBAN und BIC. IBAN bedeutet dabei International Bank Account Number, und stellt eine vereinheitlichte Form der jeweiligen Kontonummer dar. BIC bedeutet Bank Identification Code und ist im internationalen Verkehr der Ersatz für die Bankleitzahl. Gibt man bei einer internationalen Überweisung IBAN und BIC des Empfängers an, darf nach EU-Verordnung diese Überweisung nicht mehr kosten, als eine Inlandsüberweisung. Wenn aber umgekehrt die Bank IBAN und BIC recherchieren muss, ist dies meist mit saftigen Spesen verbunden.
Mit einer weiteren Unsitte der Banken bei Überweisungen hat die EU kürzlich ebenfalls aufgeräumt: die Bank darf eintreffendes Geld nicht, wie früher üblich, erst ein oder zwei Tage später freigegeben, sondern muss das sofort tun. Bei vielen Banken waren es bis dahin üblich, eintreffende Überweisungen erst ein oder zwei Tage später wertzustellen, und bei vorherigem abheben Überziehungszinsen zu verlangen. Das geht so jetzt nicht mehr.
Bei Überweisungen mittels Online-Banking oder beim Ausfüllen von Überweisungs-Formularen sollte man auf jeden Fall immer sicherheitshalber noch einmal nachkontrollieren – die meisten Banken verlangen für die Korrektur eines Fehlers, der sich eingeschlichen hat, u.U. Spesensätze.